Jährliche Archive: 2011


Unser Änderungsantrag zur Parteireform

Im Zuge der Diskussionen zum Thema Parteireform hat unser Distrikt  folgenden Änderungsantrag zum Bundesparteitag eingereicht. Uns geht es um eine Stärkung der Finanzen der Ortsvereine. Der Antrag bezieht sich auf den organisationspolitischen Leitantrag des Bundesvorstands.

Änderungsantrag zum Leitantrag „Partei in Bewegung“

Ortsvereine stärken – Finanzierung sichern!

Das Kapitel “Ortsvereine stärken” wird nach Satz 16 ergänzt:

Darüber hinaus brauchen die Ortsvereine eine solide finanzielle Basis. Um diese dauerhaft zu gewährleisten, erarbeitet der Bundesvorstand neue, belastbare Konzepte zur Mittelverteilung, die zu einer spürbaren und nachhaltigen Verbesserung der finanziellen Ausstattung der Ortsvereine führen. Diese Konzepte werden dann zur weiteren Diskussion und Debatte rechtzeitig vor dem nächsten ordentlichen Bundesparteitag vorgestellt.”

Begründung

Der organisationspolitische Leitantrag legt viel Wert auf die Arbeit und Beiträge der Ortsvereine. So widmet er ihnen fast zwei Seiten unter der Rubrik “Ortsvereine stärken”. Starke Ortsvereine sollen politisch aktiv sein, sich um kommunale Belange kümmern, Medienarbeit leisten, Mitglieder betreuen und fördern, auf andere zugehen und Projekte mit Gleichgesinnten vor Ort entwickeln und durchführen. In den Worten des Leitantrages: “Wir bekennen uns dazu, den Ortsverein als Keimzelle unserer Partei so lebendig wie möglich zu gestalten.”

Während vieles zu Recht gefordert und erwartet wird, fällt das vorgeschlagene Angebot an Unterstützungsmaßnahmen mager aus und ist auf Entlastungshilfe in Verwaltungsangelegenheiten beschränkt. Erst der übergeordneten Ebene wird konkrete Hilfe in Form von projektgebundenen Zuwendungen aus einem einzurichtenden Innovationsfonds angeboten.

Solche Änderungen und Anforderungen können aber nicht umsonst umgesetzt werden, auch nicht von Ortsvereinen, die sich über ein starkes, ehrenamtliches Engagement ihrer Mitglieder freuen dürfen. Schon jetzt können die von übergeordneten Instanzen beschlossenen Schlüssel zur Verteilung der Mitglieder- und Sonderbeiträge zu einer Unterfinanzierung der Ortsvereine führen. Statt dessen gilt es, die Aktivitäten der Ortsvereine in ihrer politischen Breite (Wahlkämpfe, Infostände, themenspezifische Veranstaltungen) und sozialen Vielfalt (Ehrung verdienter Mitglieder, Verankerung der Partei vor Ort durch Feste, Kulturveranstaltungen etc.) zu erhalten und weiter zu fördern. Viel sozialer Kitt ginge uns sonst verloren: vor Ort und in der Partei.

Meinen wir es ernst mit der Stärkung der Ortsvereine, so müssen wir diese nicht nur mit einer Verwaltungsentlastung sondern mit angemessenen finanziellen Mitteln ausstatten. Erst so entfaltet das Bekenntnis zu den Ortsvereinen die reale Möglichkeit, lebendig und wirkungsvoll Politik mit und für die Menschen vor Ort zu machen.


Distriktsversammlung am Dienstag, 29.11.11: „Arbeitsmarktpolitik in Hamburg“

Arbeitsmarktpolitik mit immer weniger Fördermaßnahmen und Perspektiven und dem reinen Glauben an die heilenden Marktkräfte auf dem Arbeitsmarkt lässt viele Menschen zurück, die keine gute Jobperspektive haben. Die starken Kürzungen der Bundesmittel führen zu sichtbaren Auswirkungen in unserer Stadt bis auf die Ebene der Stadtteile. Durch den Wegfall von gut 6000 von ehemals 9000 Arbeitsgelegenheiten sind viele soziale Einrichtungen in den Quartieren betroffen. Soeben ist das sogenannte Interessenbekundungsverfahren abgeschlossen und die Entscheidungen, welche sozialen Einrichtungen weiter mit Arbeitsgelegenheiten rechnen dürfen, sind gefallen.

Wir wollen uns mit diesen kommunalen Auswirkungen ebenso beschäftigen wie mit Perspektiven von arbeitsuchenden Menschen aus dem SGB II Bereich und den Möglichkeiten Hamburgs dagegen zu steuern. Mit Uwe Lohmann, MdHB und Regionalleiter beim ASB und Peter Bakker, Vertreter der Hamburger Beschäftigungsträger und Geschäftsführer von Sprungbrett wollen wir diese Fragen diskutieren.

Dazu laden wir zur Mitgliederversammlung am Dienstag, den 29. November 19.30 Uhr in das Haus der Jugendverbände, Güntherstr. 34, ein.


Langenhorn 73: Ja zur Vorlage der Bezirksversammlung

Am 27. Oktober 2011 sind alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Bezirk Hamburg-Nord dazu aufgerufen, über den Bebauungsplan „Langenhorn 73“ abzustimmen.

Es geht um die sog. Wulffsche Siedlung – 550 Wohnungen, die in den 40er und 50er Jahren eiligst gebaut worden waren und heute keineswegs den Grundansprüchen modernen Wohnens entsprechen. Deswegen soll die Siedlung langsam und schonend Schritt für Schritt erneuert und erweitert werden – und zwar im Einvernehmen mit den Mietern!

Das Besondere: Mieter, Eigentümer und Politik haben gemeinsam einen Weg gefunden, der für alle gangbar ist und der darüber hinaus den Mieterschutz in den Vordergrund stellt. Neue Wohnungen ohne massive Mietsteigerung aber mit Kündigungsschutz für Bestandsmieter!

Warum ein Bürgerentscheid, wenn sich alle einig sind?

Nicht etwa die Mieter der Wulffschen Siedlung sind dagegen – vielmehr macht eine Initiative aus der Reihenhaus-Nachbarschaft negative Stimmung: schließlich könnte es zu Baulärm, mehr Verkehr und weniger Licht kommen …

Nicht immer aber sind die Interessen von Einzelnen gut für das Allgemeinwohl.

Daher werben auch wir von der SPD BUH für die Vorlage der Bezirksversammlung. Wenn Sie Fragen haben oder nähere Informationen wünschen, kommen Sie zu uns an die Infostände:

  • am 15.10. 2011 von 10-12 Uhr im Hofweg und vor dem REWE-Markt am Wandsbeker Stieg und
  • am 22.10. 2011 von 10-12 Uhr vor dem EDEKA-Markt in der Mozartstraße und vor dem SKY-Markt im Winterhuder Weg.

Selbstverständlich stehen Ihnen darüber hinaus unsere Bezirksabgeordneten aus BUH Martin Badel, Maria Buter, Ralf-Georg Gronau und Alice Otto für Fragen zur Verfügung. Kontaktdetails entnehmen Sie der Seite der Bezirksfraktion.

Wenn wir es schaffen wollen, dass guter und bezahlbarer Wohnraum für alle in Hamburg entsteht, müssen wir uns auch für den Bebauungsplan Langenhorn 73 einsetzen. Das Mieterwohl muss vor privaten Einzelinteressen stehen.

Wir sagen: stimmen Sie mit Nein zur Vorlage des Bürgerbegehrens und mit Ja zur Vorlage der Bezirksversammlung!

Die Fraktionen SPD, FDP, CDU und GAL der Bezirksversammlung Hamburg-Nord informieren über die Hintergründe, bitte klicken Sie hier.

Weitere Links:

Vertreter der Mieter: http://www.mieterbeiratwulffschesiedlung.de/buergerbegehren.html
Vertreter der Eigentümer: Hansa Grundstückverwaltung GmbH: http://www.wulffsche-wohnsiedlung.info/


Sommerfest der SPD BUH

Spielplatz Alter Schützenhof

Bild: Dr. Sven Tode

Am letzten Sonntag im August feierten wir wieder unser Kindersommerfest! Schon vor dem „offiziellen“ Start warteten viele Kinder auf uns, halfen kräftig beim Aufbau mit und kaum war die Hüpfburg aufgerichtet, wurde sie schon gestürmt.

Es dauerte nicht lang und der Spielplatz war bevölkert von krakeelenden „Lütten“ und klönenden Großen. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten die Chance, ihre Abgeordneten aus Bezirksversammlung oder Bürgerschaft kennenzulernen und sich zu informieren.

Die “Lütten” tobten währenddessen beim Dosenwerfen, auf der Hüpfburg oder probierten Spielzeuge wie Pedalos oder Stelzen aus. Zur Stärkung wurde gegrillt und hatte unsere AG60+ wieder ein riesiges Kuchenbuffet aufgebaut.

Das Wetter hielt leider nicht den ganzen Nachmittag, aber auch ein paar kräftige Schauer taten der guten Stimmung keinen Abbruch. Am Ende waren wir zwar ziemlich geschafft, aber dafür strahlten wieder viele Kinderaugen und wir mussten versprechen, dass wir wiederkommen. Das werden wir, versprochen!