Vor fast einem Jahr wurde die Novelle des Transplantationsgesetzes fraktionsübergreifend verabschiedet. Die Krankenkassen haben Ihre Versicherten angeschrieben und die Gesetzesänderung erklärt. Die damalige Diskussion wurde durch das Beispiel Frank-Walter Steinmeiers, der eine Niere für seine Frau spendete, in eine größere Öffentlichkeit gebracht. Andererseits wurde aber auch darauf verwiesen, dass eine ganz überwiegende Mehrheit der Deutschen zwar eine freiwillige Organspende befürwortet, aber nicht einmal jeder Fünfte über einen Organspendeausweis verfügt. Für die Betroffenen war zudem schmerzlich, über Mißbrauchsfälle in der Vergabepraxis der zur Verfügung stehenden Organe zu erfahren. Wir wollen nach einem Jahr Organspendegesetz ein Resumee ziehen und diskutieren, welche gesellschaftlichen und politischen Handlungsfelder wir besetzen sollten.
Auf unserer nächsten Mitgliederverammlung „Ein Jahr Organspendegesetz – eine Bilanz“ am Dienstag, den 23.4 um 19.30 Uhr, Güntherstraße 34, 22087 Hamburg, kommen wir mit einem Betroffenen, unserem ehemaligen Bürgerschaftsabgeordneten Wilfried Buss und unserer Genossin Jenny Sobota (Barmbek Mitte), die sich langjährig in diesem Bereich ehrenamtlich engagiert, ins Gespräch.