Vorstand


Unser Distriktsvorstand wird alle zwei Jahre gewählt und hat derzeit dreizehn Mitglieder. Seit 2008 ist Sven Tode Vorsitzender.

Der Vorstand koordiniert und verantwortet die organisatorische und politische Arbeit im Distrikt. Neben dem Vorsitzenden gibt es einen Stellvertreter (Martin Audorff), eine Kassiererin (Dr. Angelika Schenk) und elf Beisitzerinnen und Beisitzer (Christoph Berndt, Thomas Halter, Gerda Guddusch-Rose, Henning Sämisch, Jennifer Jahn, Jara Jovanovic, Hanna Rosenthal, Udo Schöning, Mauricio Göckeritz, Heidi Ruppert und Wolfgang Rose).

Dr. Sven Tode – Vorsitzender

Geburtsjahr: 1964

Dr. Sven Tode

Bild: Dr. Sven Tode, MdHB

Beruf: Historiker

Ausschüsse / Abgeordnetenmandate: Direkt gewählter Bürgerschaftsabgeordneter seit 2011 im Wahlkreis Barmbek, Uhlenhorst, Dulsberg und Hohenfelde, Fachsprecher für Wissenschaft und Forschung, Mitglied in den Ausschüssen: Haushalt, Wissenschaft und Gleichstellung, Europa; Vorsitzender des Unterausschuss Personal und Öffentliche Verwaltung.

Mein Lieblingsplatz im Distrikt ist am Wasser zu sitzen und dabei mit einem Buch zu entspannen, egal ob am Kuhmühlenteich oder an der Alster.

Dafür setze ich mich ein: Für Bildungsgerechtigkeit, unabhängig von Einkommen und Herkunft, für ein Europa das Friedens und der Freiheit, für lokales Handeln und globales Denken in einer solidarischen Welt, für die Freiheit jedes Einzelnen in einem Rechtsstaat und für die Bürgerinnen und Bürger als Abgeordneter meines Wahlkreises und in der Bürgerschaft.

Deshalb bin ich Sozialdemokrat: Eine solidarische Gesellschaft, in der jeder Mensch seine individuellen Lebensziele erreichen kann, ist das Ziel sozialdemokratischer Politik. Gerechtigkeit, sozialer und globaler Frieden, ungehinderter Zugang zu Bildung, Geschlechtergerechtigkeit und internationale Solidarität sind die Grundwerte der SPD. Dafür stehe ich ein, dafür bin ich mit 16 Jahren in die SPD eingetreten.

Homepage: www.sven-tode.de

Martin Audorff – Stellvertretender Vorsitzender

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Bild: Martin Audorff

Geburtsjahr: 1993

Beruf: Student

Amt: Zugewählter Bürger im Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg

Lieblingsplatz: Am Ufer der Außenalster.

Darum bin ich Sozialdemokrat: Immer nur meckern kann jeder, aber handeln nicht. Ich hab mich entschieden zu handeln und bin der SPD beigetreten. Ich will mich für eine bessere und gerechtere Gesellschaft einsetzen.

Dr. Angelika Schenk – Kassiererin

Bild: Dr. Angelika Schenk

Beruf: Strategieberaterin Digitalisierung im öffentlichen Sektor
Amt: Kassiererin des Distrikts Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde
Mein Lieblingsplatz im Distrikt: Mit meinem Schlauchboot durch die vielen schönen Kanäle paddeln und neue Seiten unserer Stadtteile kennenlernen
Deshalb bin ich Sozialdemokratin: Ich engagiere mich seit meiner Jugend für ein weltoffenes, gerechtes wie solidarisches Miteinander: Als Freiwillige in der NS-Gedenkstätte Oradour-sur-Glane in Frankreich habe ich mit Holocaust-Überlebenden zusammengearbeitet und fühle eine starke gesellschaftspolitische Verantwortung, gerade in den heutigen, von Entgrenzung und wiederaufkommendem Nationalismus geprägten Zeiten, mich für eine friedliche wie gerechte Gesellschaft einzusetzen. Als Studentin in China wurde ich als Deutsche mit offenen Armen empfangen – und habe in der intensiven Auseinandersetzungen mit der dortigen sozial- wie arbeitsrechtlichen Situation der Arbeitnehmer*innen unseren Sozial- und Rechtsstaat, wie auch die stetige, chancengerechte Weiterentwicklung dessen umso mehr zu schätzen und fördern gelernt. Und ich möchte heute nach vorne schauen und die Themen von morgen gestalten: Ich setze mich ein für eine digitale, innovative wie progressive Zukunft hier vor Ort in Hamburg, die unser Miteinander stärkt. Keine andere Partei vertritt all diese Themen wie die SPD – deshalb engagiere ich mich als Sozialdemokratin.
Unsere elf Beisitzerinnen und Beisitzer

Gerda Guddusch-Rose

Bild: Gerda Guddusch-Rose

Geburtsjahr: 1951

Beruf: Sozialpädagogin / ZeugInnenbetreuung

Mein Lieblingsplatz in unserem Stadtteil ist der gemütliche, manchmal nachbarschaftlich gesellige und mit vielen Blumen und Sträuchern geschmückte Hinterhof vor meiner Wohnung.

Ende Mai 2016 endet für mich ein erfülltes und engagiertes Berufsleben. In den letzten 22 Jahren war ich maßgeblich an der Einrichtung einer ZeugInnenbetreuung in den Hamburger Gerichten beteiligt. Wer sich über meine Arbeit im Bereich dieser wichtigen Dienstleistung informieren möchte, kann dies in einem Artikel des Hamburger Abendblatts vom 17. März 2016 nachlesen:

http://www.abendblatt.de/hamburg/persoenlich/article207213569/Gerda-Rose-Guddusch-haelt-Zeugen-vor-Gericht-die-Hand.html

Für mich beginnt Politik im Alltag, vor der Haustür und im persönlichen Verhalten. Mein Appell:

Gebt der Umwelt eine Chance: Wir brauchen unsere grüne Stadtnatur mit Bäumen, Sträuchern, Büschen und auch gelegentlichen Wildwuchs für unsere Lebensqualität. Was wir nicht brauchen, ist mehr Plastik, mehr Benzin und mehr Verbrauch von Strom und fossiler Energie.

Gebt der Gesundheit eine Chance: 10.000 Schritte am Tag fördern die Beweglichkeit und senken nachhaltig die Ausgaben der Krankenkassen.

Gebt der Demokratie eine Chance: Werdet aktiv und mischt Euch ein in die Politik. Kommt zur SPD in unserem Stadtteil Barmbek – Uhlenhorst – Hohenfelde.

Henning Sämisch

Bild. Henning Sämisch

Geburtsjahr: 1963

Beruf: Rechtsanwalt / Insolvenzverwalter

Amt: Deputierter der Innenbehörde, Beisitzer im Vorstand der SPD-BUH, Beisitzer im Vorstand der Arbeitsgemeindschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ)

Lieblingsplatz: Mein Zuhause auf der Uhlenhorst

Deshalb bin ich Sozialdemokrat: Die SPD ist die einzige Partei, die seit über 150 Jahren traditionell sich für das Mitnehmen aller innerhalb einer toleranten, solidarischen und gerechten Gesellschaft einsetzt. Die SPD kämpft für die fleißigen Leute und ermöglicht es, durch Leistung zu einem Aufstieg zu gelangen ohne Abgrenzung nach unten und nach oben. Kurz für eine offene, friedliche, tolerante, solidarische und gerechte Gesellschaft gleich welcher Herkunft, welcher Religion, welcher geschlechtlichen Orientierung und Meinung. Mir persönlich wurde durch die Schulpolitik der SPD die Möglichkeit der Erlangung der Hochschulreife ermöglich und ich war bewegt VON Kanzlern wie Willy Brandt und Helmut Schmidt.  Schließlich setzt sich nur die SPD für einen Sozialstaat innerhalb der Europäischen Gemeinschaft und nur mit Ihr erfolgt keine Reduzierung auf einen reinen Nachtwächterstaat, sondern auf Teilhabe. Dies zu zeigen und dabei zu unterstützen, dass der Friedensprozess innerhalb und außerhalb Europas durch Einbindung von Minderheiten und das Bekämpfen von Populismus und Nationalstaaterei sowie mit wirtschaftlicher Kompetenz Globalisierung zum Gewinn für alle zu nutzen, ist mir ein Anliegen.

Jennifer Jahn

Bild: Jennifer Lölke

Geburtsjahr: 1989

Beruf: Lehrerin

Mein Lieblingsplatz im Distrikt: Die Liegewiesen am Kuhmühlenteich und die Sonnenterrasse des Anleger 1870

Dafür setze ich mich ein: Freiheit, Gerechtigkeit, die Rückkehr zu aufrichtigem Zuhören.

Deshalb bin ich Sozialdemokratin: In einer Zeit, in der die Rhetorik der Trumps, Le Pens und anderer Vertreter vergleichbarer Strömungen durchschlagende Wirkung erzielt, ist es für mich wichtig, mich für eine offene und gerechte Gesellschaft zu engagieren, die jedem – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder Religion – die gleichen Chancen bietet. Ich glaube an Dinge wie Gerechtigkeit, an die Idee von Europa, an eine soziale Gesellschaft. Besonders am Herzen liegt es mir, das aufrichtige Zuhören wieder in den Mittelpunkt politischer Diskussionen zu rücken. Der derzeitige Zynismus und die auf Ressentiments beruhende Ablehnung anderer Ansichten, wird uns als Gemeinschaft und Gesellschaft weiter auseinandertreiben. Anstatt bestehende Fronten zu verhärten, möchte ich mich dafür einsetzen, diese Kräfte zu bündeln und daraus konstruktive Veränderungen erwachsen zu lassen. Die Bereitschaft, Beweggründe und Belange des Gegenüber verstehen zu wollen und diese ernst zu nehmen – auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist – ist grundlegend, um gemeinsam für Verbesserung zu wirken. Um diese Verbesserungen zu erreichen, genügt es nicht, sich lediglich über Entwicklungen zu beschweren, aber aktiv, demokratisch und auch politisch nichts dafür zu tun, dass Veränderungen eintreten. Ich bin überzeugt, dass es allerhöchste Zeit ist, dass sich mehr Menschen hörbar, sehbar, lesbar einbringen, diskutieren und den Dialog suchen, ohne Bedenken haben zu müssen „belächelt“ zu werden.

Jara Jovanovic

Bild: Jara Jovanovic

Mein Lieblingsplatz im Distrikt:: Überall neben dem und auf dem Wasser

Beruf: Medieningenieurin

Deshalb bin ich Sozialdemokratin: Ich finde beides gleich wichtig – von einer besseren Welt zu träumen, und gleichzeitig die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Wir wollen Probleme unserer Mitmenschen ernst nehmen, echte Hilfestellung geben, aber auch ihre Leben mit etwas Zauber füllen. Natur- und Tierschutz liegen mir sehr am Herzen, wie auch Kulturpolitik und das Erhalten der pluralistischen Gesellschaft.

Christoph Berndt

Bild. Christoph Berndt

Beruf: Internetunternehmer

Ausschüsse: Ausschuss für Medien- und Kreativwirtschaft (Handelskammer Hamburg)

Mein Lieblingsplatz im Distrikt: Die Restaurants und Cafés in der Papenhuder Straße/Hofweg.

Dafür setze ich mich ein: Für ein friedliches und geeintes Europa, für soziale Gerechtigkeit und eine liberale, tolerante und weltoffene Gesellschaft. Für eine Digitalisierung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Deshalb bin ich Sozialdemokrat:  Die Werte „Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität“ faszinieren mich seit meiner frühen Jugend. Was ich an der Sozialdemokratie besonders schätze, ist der Anspruch das Bestehende zu verändern, dabei stets pragmatisch zu bleiben und Verbesserungen für die Menschen in unserem Land zu erreichen – oftmals auch „nur“ in kleinen Schritten. Manchmal heißt das auch gegen den Strom zu schwimmen und quer zu denken.

Udo Schöning

Bild: Udo Schöning

Geburtsjahr: 1958

Beruf: Handwerksmeister, Berufsausbilder

Lieblingsplatz: Bellevue 3. Bank

Deshalb bin ich Sozialdemokrat: Ich möchte meinen Beitrag leisten, um unsere sozialdemokratich geprägte Demokratie vor Anfeindungen zu schützen. Darum halte ich es für wichtig, das Gespräch im Stadtteil mit den MitbürgerInnen zu suchen. Dort kann sichbar gemacht werden, dass auch im kleineren politischen Geschehen gesellschaftsrelevante Arbeit geleistet wird.

Wolfgang Rose

Bild: Wolfgang Rose

ach erfüllter Berufstätigkeit – als Sozialpädagoge, Gewerkschaftssekretär und ver.di-Landesleiter – sowie  zwölf Jahren SPD-Fraktion in der Bürgerschaft will ich mich jetzt wieder mehr in der Basisarbeit in Stadtteil und Distrikt engagieren. Ich möchte mich um die Öffentlichkeitsarbeit im Distrikt kümmern. Was das konkret heißt, will ich kurz skizzieren.

Ich will, dass unsere SPD wieder sichtbarer und ansprechbarer wird für die Menschen in unseren Stadtteilen. Darum habe ich für den südlichen Teil unseres Distrikts fast dreißig Plakatträger auf Dauer platziert. Gleichzeitig organisiere ich einen 14-tägigen Infostand auf dem Wochenmarkt Immenhof, immer mit einem Gast aus der Bürgerschaft oder Bezirksversammlung, die auf den Plakaten angekündigt werden. Diese Infostände mit den Politiker*innen und ihren Themen kündige ich auch in den sozialen Medien, auf der Plattform „nebenan.de“ und zukünftig mit einer Presseinformation an das „Wochenblatt“ an. Ich schlage vor, die Distriktsversammlungen in der Regel öffentlich zu machen und abwechselnd mit den Infoständen anzukündigen. Als weitere Idee habe ich ich eine vierseitige Online-Zeitung vor.

Im kommenden Jahr ist eine richtungsweisende Bundestagswahl. Ich will dazu beitragen, möglichst viele Menschen in unseren Stadtteilen davon zu überzeugen, die SPD so stark zu machen, dass sie die zukünftige Bundesregierung führen und mit Olaf Scholz den Kanzler stellen kann. Wir müssen unser Wählerpotential voll mobilisieren. Wir brauchen einen Plan und eine Strategie mit Zielgruppen, Aktivitäten, Ressourcen und Aktivisten. Und wir müssen diesen Plan und diese Strategie frühzeitig im ersten Quartal 2021 gemeinsam mit allen, die sich dafür aktiv einsetzen wollen, entwickeln und entscheiden.

Ich lebe gemeinsam mit meiner Frau – früher auch mit unseren beiden Töchtern – seit 1971 in unserem Distrikt und will meine politischen Erfahrungen und Haltungen auch in die Gremien und ihre Entscheidungen auf den verschiedenen Ebenen unserer Partei einbringen. Wir haben ein überzeugendes Programm und mittlerweile auch die notwendige Geschlossenheit zwischen Parteiführung, Fraktion und SPD-Minister*innen in der Bundesregierung, um auf dieser Basis als „Politikbotschafter“ (Melanie Leonhard) für unsere Ziele wieder selbstbewußter nach draußen zu gehen. Das Zitat von Willy Brandt, dessen Vorbild mich in die SPD geführt hat, in seiner Abschiedsrede auf dem Kongress der Sozialistischen Internationale in Berlin ist für mich auch heute noch Handlungsmaxime:

„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer.

Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf,

daß jede Zeit eigene Antworten will

und man auf ihrer Höhe zu sein hat,

wenn Gutes bewirkt werden soll.“

Hanna Rosenthal

Bild: Hannah Rosenthal

Geburtsjahr:  1953

Ausbildungsabschlüsse: Dipl. Pädagogin, Dipl. Sozialpädagogin, mit Zusatzausbildung als Gesprächs- und Verhaltenstherapeutin, jetzt Rentnerin

Seit fast 48 Jahren bin ich Mitglied in der SPD und motiviert durch die Friedenspolitik Willy Brands in die Partei eingetreten.

Mein Engagement galt fortan in vielen Projekten dem toleranten, solidarischen und friedlichem Zusammenleben der Menschen in allen Ländern der Erde, unabhängig ihrer Hautfarbe, ihres Geschlecht, ihres Alters, ihrer Herkunft oder ihrer religiösen, politischen und sexuellen Orientierung.  Voraussetzungen zu schaffen, Menschen eine chancengerechte Teilhabe an einem Leben in sicheren und sauberen Lebensbedingungen zu ermöglichen mit einer gerechten Verteilung des Wohlstandes, begründete den Schwerpunkt meiner Arbeit auf bildungs-, kultur- und friedenspolitische Themen.

Für das längste friedenspolitische Projekt Europas, hat Europa den Friedensnobelpreis erhalten. Schon der Friedensnobelpreisträger Willy Brand hat Europa „als die Zukunft Deutschlands“ bezeichnet. Für mich sehe ich diese Auszeichnung als ein antizipativ gegebenes Vertrauen in die Friedensfähigkeit der einzelnen Mitgliedstaaten und damit stetige zukünftige Herausforderung, auch meines politischen Engagements, dieser würdig zu sein.

Das Streben nach sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe, religiöser und kultureller Toleranz und Solidarität und Wertschätzung gegenüber jeder Person, sehe ich in der Tradition meiner Partei seit ihrer Gründung. Diese Verantwortung hat sie in auch in historisch schmerzhaften Zeiten dieses Landes, auch unter Einsatz von Leben und Gesundheit ihrer Mitglieder und weiterer Millionen von Opfern des Nationalsozialismus, stets wahrgenommen und sollte in unserer Erinnerungskultur einen wertschätzenden Stellenwert haben.

Auch heute Demokratie zu bewahren, ist eine tägliche Aufgabe eines jeden mündigen Bürgers, und so besorgen mich u.a. auch Jugendstudien, die in ihren Ergebnissen das Vertrauen dieser Generation zu unserer Regierungsform erneut in Frage stellen. Zudem verstärken die Pandemie und ihre Folgen dieses Misstrauen in demokratische Institutionen und ihrer gewählten Vertreter und populistische, als auch rechtsextreme und antisemitische Haltungen und Einstellungen finden somit reichen Nährboden. Eine wachsende Globalisierung, und ihre sich mit ihr verändernden Arbeits- und Lebensbedingungen, steigern zunehmend die Angst vor Fremdem. Die Folge ist Ausgrenzung sowie Ablehnung von Fremden und die Befürchtung als Verlierer dieser Globalisierung „auf der Strecke“ zu bleiben. Auch in unseren Nachbarländern zeigt sich, dass Individualisierung und Segmentierung unserer Gesellschaften zu einer Veränderung unseres politischen Arbeitens führen müssen, da langfristige Bindungen zu etablierten demokratischen Parteien abnehmen. Kontinuierliche Projekt- bezogene Zielgruppenarbeit wären für mich eine der Möglichkeiten, um in direktem Kontakt durch Handeln in aktuellen und akuten Alltagsproblemen der Menschen verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen. Jedem Einzelnen einen chancengerechten Zugang zu Kultur und Bildung zu ermöglichen, versetzt Menschen damit nicht nur langfristig in die Lage ihr Leben selbstbestimmt zu führen, sondern auch eine selbstbestimmte Urteilskraft zu gewinnen, die sie vor populistischer Einflussnahme schützt.

Mauricio Göckeritz

Heidi Ruppert

Thomas Halter